Samstag, 10. Januar 2015

Ich bin dann mal weg... von Gletschern, Lagunen und Mangos



Nachdem wir also viel gearbeitet haben, ging es Anfang Dezember dann wieder auf Peruerkundungstour. Diesmal zog es uns in das mit dem Bus acht Fahrstunden entfernet Huaraz mitten in den Anden. Auf knapp 3000m gelegen befindet sich hier im Tal zwischen den Cordilleras Blancas im Osten und den Cordilleras Negras im Osten das Wandermekkah schlechthin.
Von hier werden unendlich viele Touren, von tagsausflügen biszu 20 tägigen Gipfelumrundungen angeboten. Im Nationalpark Huarascaran besfindet sich auch der gleichnamige und höchste Berg Perus: stolze 67..m hoch thrnt er majestätisch in den Cordilleras Blancas. Eine unsere Wanderung von Yungay aus (im benannten Tal befinden sich die Städte Huaraz, Caruaz, Yungay und Caraz und sind alle Ausgangspunkte für verschiedene Wanderrouten) zur Laguna 69 führte uns auch zu Orten, von wo aus man seine ganze Pracht bewundern konnte, der aber leider eine Fotos nicht gerecht werden. Außerdem machten wir eine Tour zum Pastourouri, einem von Gletschern bedecktem 5000er im südlichen Teil der Gebirgsketten. Das letzte Stück zum eigentlichen Gletscher ausüber 5000m mchte mir dann allerdings doch ganz schön zu kämpfen: nach drei Tagen hatte sich mein Körper noch nicht ganz an die Gebirgsluft gewöhnt und mit Kopfschmerzen und Übelkeit konnte ich dann auch den Ausblick auf diese eisige Idylle genießen.
Hier also, diesmal sehr viele, Fotos :)

Tag 1: Die Stadt Huaraz


Unser Hostel


Tag 1: Alex, Nils (arbeitet in Pucallpa) und ich,im Hintergrund die Stadt mit den Cordilleras Negras


Zufälle gibt's, die gibt's gar nicht: Auf der Suche nach Cuy (Meerschweinchen) haben wir dieses nette Ehepaar kennengelernt, welches aus Lima, um genau zu sein UNSERER STRAßE, stammt.  






Tag 2: Die Laguna Wilkacocha in den Cordilleras Negras


 


Das schöne an den Cordilleras Negras ist,dass man den perfekten Blick auf die Cordilleras Blancas hat :)


Die Laguna Wilkacocha


Endlich oben...

...und da zogen dann die bösen Gewitterwolken auf.

Nach knappen 5h Wanderung hatten wir uns am Abend eine der Delikatessen Perus verdient: Picante de Cuy (Meerschweinchen)
Tag 3: Es geht auf den Pastourouri








Es hätte wohl auch die Möglichkeit gegeben, hinauf zu reiten

wir haben aber lieben einfach ein paar mehr Pausen eingelegt :-)
Ich sogar noch mehr als die Jungs :-D

Und auch hier habe ich die "Atmosphäre genossen"


Während Alex und Nils noch genug Energie hatten, auf einen anderen Hügel zu klettern


Aber am Ende gab es für alle den etwas anderen großen "halben Liter" Inkacola ;-)
Tag 4: Von Yungay zur Laguna 69
Allein die einstündige Fahrt zum Beginn des Wanderweges war eindrucksvoll


Vorbei an den zwei Zwillingslagunas Chinancochas

Begann der Wanderweg zu unserem längsten und anstrengensten Ziel

Alex und Nils vor dem Gipfel des bereits erwähnten Huarascaran
Auf dem ersten Plateau wird die Luft dann doch schon dünner (3500m)


auch Nils hat mal eine Pause gebraucht ;-)

fast geschafft!

Man kann das knacken des Eises schon hören...

Und da ist SIE! Die Laguna 69, nach 6h hartem Aufstieg, 700 Höhenmeter und sogar Rückkehrgedanken,ein unbeschreibliches Gefühl direkt unter Gletschern, die in diese malerische Lagune abtauen...

...einfach mal die Sonne zu genießen und zu baden :D



Und damit soll auch diese ausführliche Fotostrecke beendet sein. Vier Tage haben natürlichnichtgereicht, um jede Wanderung und jede Lagune zu besuchen, aber wir haben viel geschafft und ich muss sagen, dass ich wieder kommen möchte. Das gleiche habe ich mir dann allerdings auch eine Woche später gesagt, als wir, nachdem wir in Tingo Maria "Notlandenmussten", endlich in Pucallpa bei Nils angekommen waren.
Aber kurz zu unserer abenteuerlichen Reise:
Geplant war es, DOnnerstag abend in Lima loszufahren, morgens in Tingo anzukommen, dort FLorian und Katty abzuholen und gleich weiter in dasrund 5h entfernte Pucallpa am Ucayalifluss zu fahren. FLo hatte sich allerdings überlegt, für rund 20 € seinen Motorradführerschein an diesem morgen zu machen und den konnte er dann erst nachmittags abholen. ALs wir dann Tickets für abends kaufen wollten, hieß es, dass die Straße auf Grund eines Erdrutsches gesperrt wäre. Mh. Nagut, es stellte sich heraus, dass uns die Fünfer-WG für eine Nacht aushalten würde und wir verbrachten einen feuchtfröhlichen Abend in Tingo Maria. Der Bus, der dann Samsagmorgen fahren sollte,, wollte allerdings immer noch nicht, weil die Straße diesmal wegen einem Umgekippten LKW gesperrt war und so verschlug es uns noch an einen malerischen Wasserfall namens Santa Rosa. Samstag abend endlich fuhr der Bus, für Flo und Katty hätte sich die Reise nicht mehr gelohnt, also blieben nur noch ALex und ich. Wir kamen immer hin zwei gute Fahrstunden weit, bis der Bus dann stehen blieb. Für genau 12 Stunden. Vielleicht war es ein neuer Erdrutsch, vielleicht aber auch immer noch der von Freitag, Tatsache war, dass wir entweder ein Motortaxi nehmen, uns zu der berüchtigten Stelle fahren lassen und das ganze zu Fuß überquerenund dahinter hoffen, dass es Fortbewegungsmöglichkeiten gibt, oder aber wieder nach Tingo Maria zurückzukehren.
Wir wollten nach Pucallpa.
8h später, 22h nach Reiseantritt, 4 Taxifahrten weiter und rund 15€ ärmer kamen wir dann im tropischwarmen Pucallpa an :-)

Eine Kokaplantage mitten in den Bergen um Tingo

Santa Rosita

auf dem Rückweg hatte Lennarts Motorad leider einen Platten
Die Strecke nach Pucalla gehört vielleicht nicht gerade zu den bestausgebautesten der Welt ;-)

Dafür wurden wir dann dort mit herrlicher Regenwaldidylle empfangen

Am nächsten Tag ging es in Nils' Projekt: Ein Dorf für Waisenkinder

indem man u.a. auch gaaaanz viele Mangobäume findet (-:



Und weil wir niht genug Zeit hatten, sie im Wald zu suchen, ging es in den Tierpark..
Das warâlso der riiiiiiesige Reisebericht mit ganz viel Verspätung... Frohes Neues wünsche ich noch allen nachträglich!

Tanja