Freitag, 12. Dezember 2014

Nachholbedarf!

So... nun ist dieser Eintrag aber endgültig überfällig!
Also, ich hatte zwargehofft, mir diese Frage das letzte Mal beim Deutschabi zustekken aber hier sitze ich nun wieder: WO FANGE ICH AN???
Nachdem der letzte Eintrag von ruhigen Allltagsbeschreibungengehandelt hat, soll es diesmal ein paar mehr Highlightsgeben: Bilder aus den Projekten, eine Reise in 5000m und in den Regenwald!
Ich habe angefangen, meine Kamera des öfteren mit mir zu nehmen und dadurch ein paar Einblicke in die YACHAY-Arbeiten einfangen können, damit fange ich vielleicht am Besten an :-)
Mittwochs, San Juan de Lurigancho:
Endlich mit den Hausaufgaben fertig:Spielen auf dem Sortplatz

Aus Flaschen werden Blumen: schon im November fing das Basteln von Geschenken an



Mit dem Tren Electrico 12 Stationen quer durch die Stadt: das modernste Fortbewegungsmittel der Stadt bringt einen über den Dächern von Süden nach Norden und zurück: in Rekordzeit:nur 50min braucht er, mit dem Auto/Bus/Taxi bräuchte man wohl je nach Verkehr zwischen 3 und 6 Stunden

Ein Motortaxi wird wieder fahrtauglich gemacht, geradein den Randgebieten mit kleineren Straßen DAS Fortbewegungsmittel schlechthin!

Die Markthall in Lurigancho: Hier arbeiten viele der Kinder und helfen ihren Familien verkaufen; Platz für Hausaufgaben oder Spiele ist in dem Gedränge aber nicht.


Alex (v.l) und Educadora Myrian (h.r) erklären die Blumenbastelei

Das Zuhause unserer kleinen Schützlinge San Juan de Lurigancho: das größte und ärmste Viertel erstreckt sich über dutzende besiedelte Hügel, manche mit, manche ohne fließend Wasser und Strom

   




Das Referenzzentrum San Juan de Lurigancho/ Bayovar ist jeden Mittwoch und Donnerstag von 9 bis 6 Uhr geöffnet. Wir geben hauptsächlich Hausaufgabenhilfe und Nachhilfe; einige Kinder können in der 3. Klasse noch nicht schreiben; und versuchen immer noch eine Bastelei oder sportliche Aktivitätanzubieten. Die Kinder, von denen je nach Woche zwischen 5 und 15 kommen sind deutlich stärker motiviert zu lernen, wollen ihre Hausaufgaben erledigen und danach natürlich am liebsen mit allen Spielzeugen gleichzeitig Spielen. Langweilig wird es hier nie; dafür sorgen die Großen und Kleinen mit jeder Menge Energie. Leider ist die Lage nicht ideal: in dem kleinen Klassenraum staut sich die Wärme bis in den 40 Grad Bereich und die Kinder, die schon fertig sind, lenken alle anderen ab. Eine Möglichkeit draußen zu spielen ist auch eher unbeliebt: Im Innenhof befindet sich noch eine Suppenküche, die ihre Kunden lieber in Ruhe ihr Mittag für umgerechnet 30ct essen lässt und der schon einmal erwähnte Sportplatz ist durch viel Abfall, tote Hunde und Abwässer verunreinigt. Bald sollen wir allerdings in die örtliche Polizeistation umziehen wo es dann einen Garten und sogar Computer geben soll. Was "bald" hier in Peru bedeutet, ist uns jedoch nach 4 Monaten AUfenthalt noch immer nicht ganz schlüssig... ;-)

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